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Apple Vision Pro: Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen

Jan 12, 2024Jan 12, 2024

Heute hat Apple auf seiner jährlichen WWDC 2023-Konferenz das Vision Pro vorgestellt, sein seit langem gemunkeltes Augmented Reality (AR)-Headset. Der Vision Pro ist eines der bislang ehrgeizigsten Produkte von Apple – die Entwicklung dauerte ein Jahr und er steckt voller Technologie, die den horrenden Preis durchaus rechtfertigen könnte.

Doch hinter der heutigen Ankündigung steckte weit mehr als nur Hardware. Neben dem Vision Pro stellte Apple ein völlig neues Betriebssystem, visionOS, und eine Reihe von Apps vor, die beim Start auf dem Betriebssystem – und damit auch auf dem Vision Pro – verfügbar sein werden.

Es gibt viel zu beachten – deshalb haben wir einen praktischen, komprimierten Leitfaden zu allem erstellt, was Apple rund um Vision Pro und visionOS angekündigt hat.

Das erste, was Ihnen am Vision Pro auffällt, ist das Gehäuse, das an eine High-End-Skibrille erinnert. Eine getönte, durchgehende Frontplatte umhüllt die Augen des Trägers, fungiert als Linse und verbirgt einen Lüfter, der Luft durch das Headset saugt, um die Elektronik im Inneren zu kühlen.

Auf der Rückseite des Vision Pro befindet sich ein Band, das leicht ausgetauscht werden kann, und ein Rädchen zum Einstellen der Festigkeit des Headsets. Zeiss hat in Zusammenarbeit mit Apple magnetische Brillengläser für Brillenträger entwickelt.

Bildnachweis:Apfel

Im Gegensatz zu einigen AR-Headsets auf dem Markt ist der Akku des Vision Pro nicht im Gerät selbst integriert. Über ein von der Rückseite her verlaufendes Kabel wird ein Akku angeschlossen, der eine Betriebsdauer von bis zu zwei Stunden ermöglicht. Oder Vision Pro-Träger können das Gerät für ein längeres Erlebnis an die Wand anschließen.

Man geht davon aus, dass die Displays den größten Teil des Stroms verbrauchen. Das Vision Pro verfügt über zwei (plus ein externes Panel), eines für jedes Auge, mit jeweils 23 Millionen Pixeln. Eine benutzerdefinierte 3D-Linse sorgt dafür, dass die Benutzeroberfläche immer im Blick bleibt, während Funktionen wie HDR und „Wide Color“ ein scheinbar überlegenes Bild liefern.

Bildnachweis:Apfel

IR-Kameras im Inneren des Vision Pro verfolgen Ihre Augen, während nach unten gerichtete Kameras an der Außenseite des Gehäuses Ihre Hände verfolgen. Ein dritter Satz Sensoren – Lidar-Sensoren – erfassen Objekte in der Umgebung des Vision Pro in Echtzeit und verfolgen ihre Positionen.

Alle Sensoren des Vision Pro – insgesamt 23, darunter ein Dutzend Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofone – werden in den R1 eingespeist, einen neuen von Apple entwickelten Chip, der „Verzögerungen eliminieren“ und Bilder „achtmal schneller“ auf das Display des Headsets streamen soll als ein Wimpernschlag“ (laut Apple PR).

Bildnachweis:Apfel

Der R1 ermöglicht außerdem EyeSight, eine Funktion des Vision Pro, die einen Live-Feed der Augen des Trägers auf das oben genannte externe Display projiziert. Dadurch wirkt das Headset transparent – ​​zumindest in vorab aufgezeichneten Videos. Wie gut es in der Praxis funktioniert, hängt natürlich von der Jury ab.

Die Software, die dem Vision Pro zugrunde liegt, ist visionOS, das Apple als „das erste Betriebssystem beschreibt, das von Grund auf für räumliches Computing entwickelt wurde“ – „Spatial Computing“ ist Apples bevorzugte Bezeichnung für AR- und Virtual-Reality-Erlebnisse. Auf der Architekturebene teilt visionOS Kernblöcke mit MacOS und iOS, fügt aber ein „Echtzeit-Subsystem“ für die Verarbeitung interaktiver Visuals auf dem Vision Pro hinzu.

Bildnachweis:Apfel

Die dreidimensionale Benutzeroberfläche von visionOS befreit Apps von den Grenzen einer herkömmlichen Anzeige, sodass sie in unterschiedlichen Maßstäben nebeneinander angezeigt werden können. Die Benutzeroberfläche reagiert dynamisch auf natürliches Licht und wirft Schatten, um Größe und Entfernung zu vermitteln.

Beim Start wird visionOS Apps – einschließlich Unity-Apps, die nativ auf Vision Pro laufen – von Adobe (insbesondere Lightroom), Microsoft (Office) und anderen großen Entwicklern enthalten. Es gibt medizinische Software zum Betrachten anatomischer Darstellungen und eine technische App zur Visualisierung physikalischer Phänomene wie Luftströmungen auf realen Objekten.

Bildnachweis:Apfel

Sie erhalten diese Apps und mehr aus einem brandneuen App Store, der gleichzeitig mit dem Vision Pro startet. Über die Apps hinaus werden am „ersten Tag“ über 100 Apple Arcade-Titel zum Spielen auf VisionOS verfügbar sein, sagt Apple.

Zumindest ein iOS-Standbein wird den Sprung zu visionOS schaffen: FaceTime. Beim Vision Pro erstellt FaceTime einen 3D-Avatar Ihres Gesichts, der aus Scans zusammengesetzt wird. Teams, Webex und Zoom unterstützen auch 3D-Avatare.

Der Vision Pro wird für eine Weile nicht verfügbar sein – nicht vor „Anfang nächsten Jahres“, sagt Apple – und wird nicht billig sein. Mit einem Preis von 3.499 US-Dollar ist das Vision Pro deutlich teurer, als selbst die pessimistischsten Gerüchte vermuten lassen.

Auf der anderen Seite erhalten Kunden, die einen Termin in einem Apple Store buchen, eine Demo und die Möglichkeit, ihre Passform zu personalisieren, bevor sie den Vision Pro kaufen. Angesichts des Preises würde ich sagen, dass die Behandlung auf dem roten Teppich gerechtfertigt ist.

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